Ihre Aktivitäten in umstrittenen Geschäftsfeldern hängen Banken nicht gerne an die große Glocke. Für Bankkund*innen ist es deswegen oft sehr schwer an Informationen zu kommen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass konventionelle Banken alle Unternehmen und Sektoren finanzieren, sofern sie diese nicht explizit ausschließen.
Hier ein kleiner Einblick, wo die Banken bei unseren Schwerpunktthemen Kohle und Rüstung stehen:
Kohle
Im Jahr 2017 haben Deutsche Bank und Commerzbank angekündigt, dass sie den Neubau von Kohlekraftwerken nicht mehr finanzieren wollen. Ein längst überfälliger Schritt, der aber nur einen kleinen Teil der Kohlefinanzierung der Banken ausmacht. Immer noch befinden sich Unternehmen, deren Geschäftsmodell vor allem auf Kohle basiert, unter ihren Kunden. Über Unternehmenskredite bekommen diese Unternehmen das notwendige Geld für ihre Kohleprojekte doch wieder zusammen. Unsere Datenbank zeigt welche Unternehmen ausgeschlossen werden müssen, um dem Kohlewahnsinn ein Ende zu setzen.
Rüstung
Kredite für Atomwaffen- und Militärflugzeughersteller wie Airbus sind bei konventionellen Banken ebenso an der Tagesordnung wie die Kreditvergabe an deutsche und internationale Waffenexporteure wie Rheinmetall, BAE Systems oder Heckler & Koch. Wohlformulierte Nachhaltigkeitsberichte vieler Banken, die Abstinenz vom Rüstungssektor suggerieren, täuschen dabei häufig über die Investitionsrealität hinweg. Detaillierte Informationen wo die Banken stehen finden Interessierte in unserer Broschüre „Dirty Profits - Unser Geld für Rüstungsexporte in Kriegs- und Krisengebiete“.