Aller Bekenntnisse zur Transformation zum Trotz: Im Mai 2022 versprach Kanzler Olaf Scholz dem senegalesischen Präsidenten Macky Sall, Senegal beim Gasabbau zu unterstützen und das geförderte Gas zu importieren. Dieses Vorhaben hätte weitreichende Konsequenzen auf beiden Seiten: Obwohl Deutschland sich verpflichtet hat, bis 2045 klimaneutral zu werden, verschleppen neue Gasimporte die dafür nötige Energiewende immer weiter. Die für 2024 anvisierte Gasförderung im Senegal hat wiederum auf Fischergemeinschaften verheerende Auswirkungen und verhindert eine klimaneutrale Entwicklung vor Ort. Doch hat Senegal nicht das Recht, selbst zu entscheiden und sich Staatseinnahmen durch den Export fossiler Brennstoffe zu sichern? Wer profitiert von diesem Plan? Wie passt er zu der beschlossenen «Just Energy Transition Partnership» von Deutschland und anderen mit Senegal? Welche Alternativen gäbe es und wie müssten diese finanziert werden? Und nicht zuletzt: Wie ist dieser Deal in größere Vorhaben des deutschen Gas-Lock-Ins einzuordnen? Diese und weitere Fragen wollen wir gemeinsam diskutieren.
Mit:
- Dr. Cornelia Ernst (MdEP DIE LINKE),
- Dr. Abibatou Fall (ARADES) und
- Regine Richter (urgewald),
- Moderation: Neelke Wagner (PowerShift)
Die Veranstaltung wird auf Deutsch und Französisch simultan gedolmetscht.
Eine Veranstaltung von urgewald, der Deutschen Umwelthilfe und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Die Veranstaltung bei der Rosa Luxemburg Stiftung finden Sie hier.