Heute hat der Chemiekonzern BASF bekanntgegeben, dass das Kerngeschäft[1] des mehrheitlich von ihm kontrollierten Öl- und Gaskonzerns Wintershall Dea mit dem des britischen Öl- und Gaskonzerns Harbour Energy zusammengeschlossen werden soll: https://www.basf.com/global/de/media/news-releases/2023/12/p-23-384.html
Dazu sagt Sonja Meister, Energie-Campaignerin bei urgewald: „Falls der Zusammenschluss so zustande kommt, ist das ein schlechtes Zeichen für das Weltklima. Harbour Energy ist ebenso wie Wintershall Dea auf fossilem Expansionskurs. Daher dürften auch Wintershall Deas klimazerstörerische Expansionsprojekte fortgesetzt werden. BASF versucht lediglich, den fossilen Klotz am Bein mit dem Zusammenschluss mittelfristig loszuwerden. Ein verantwortliches Handeln hätte bedeutet, das Geschäft von Wintershall Dea auf Erneuerbare umzustellen und die fossile Produktion im Einklang mit der 1,5-Grad-Grenze herunterzufahren. Offenbar sind BASF die kurzfristigen Milliardenerlöse aus dem Verkauf wichtiger als ein verantwortungsbewusster Ausstieg aus der Öl- und Gasproduktion.“
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[1] Unter anderem das Russland-Geschäft und die Anteile an der Gastransportgesellschaft WIGA Transport sind hiervon ausgenommen.