Zur Jahreshauptversammlung von Uniper am 18. Mai 2022 fordern Umweltgruppen und Menschenrechtsaktivist*innen vom Energiekonzern ein Ende seines zerstörerischen Geschäftsmodells.
Trotz der fortschreitenden Klimakatastrophe, dem völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine und Menschenrechtsverletzungen beim Kohleabbau in Kolumbien und anderen Ländern hält Uniper an seiner fossilen Strategie fest. Die Umwelt- und Menschenrechtsgruppen fordern einen sofortigen Stopp des Imports von Gas und Kohle aus Russland, damit Uniper nicht weiterhin Zahlungen an Kriegsverbrecher leistet. Außerdem wird Uniper aufgefordert, russische Kohle nicht einfach durch noch mehr Importe aus Ländern wie Kolumbien oder Südafrika zu ersetzen, da der Kohlebergbau auch dort zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung führt. Zugleich verlangen sie das Aus für das klimapolitisch und juristisch seit Jahren heftig umstrittene Kohlekraftwerk Datteln 4.
Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, rufen sie am Mittwoch, 18.05.2022 von 9 bis 11 Uhr zu einem kreativen Protest vor der Uniper-Zentrale, Holzstraße 6, 40221 Düsseldorf, auf. Mit weißen Anzügen, Bildern, Bannern und Plakaten werden die Auswirkungen des zerstörerischen Geschäftsmodells deutlich gemacht.
Die beteiligten Gruppen sind:
Netzwerk "Datteln 4 stoppen wir", urgewald, Fridays for Future Düsseldorf, attac Düsseldorf und der Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre.
Aktueller Gegenantrag zur Hauptversammlung: https://www.kritischeaktionaere.de/uniper/trotz-ukrainekrieg-weiterhin-geschaefte-mit-russland-unsere-gegenantraege/