Fragen und Antworten zum Bankwechsel

Warum Bankwechsel?

Nahezu alle „normalen“ Banken finanzieren Firmen oder Projekte, die Menschenrechte missachten oder die Umwelt zerstören, wie zum Beispiel Rüstungsfirmen oder Atom-und Kohlefirmen. Bei ihren Finanzentscheidungen achten Banken meist nicht auf die Umwelt, nicht auf das Klima, nicht auf die Menschen. Unterstützen Sie als Bankkunde/in nicht dieses Geschäftsmodell! Nutzen Sie Ihre Verbrauchermacht und entziehen Sie diesen Banken Ihr Geld.

Was bringt mein Bankwechsel, ich habe doch gar nicht viel Geld?

Bei den meisten Menschen ist es mehr Geld als es zunächst scheint – zum Beispiel summieren sich auch kleine regelmäßige Spareinlagen schnell zu drei- oder vierstelligen Beträgen. An der aufwendigen Werbung von Banken wird außerdem deutlich, dass ihnen ein gutes Image wichtig ist, auch bei sozialen und ökologischen Belangen. Mit ihrer Entscheidung, aus ethischen Gründen die Bank zu wechseln, kratzen sie an dem Image der Banken. Je mehr Menschen, egal wie viel Geld sie auf den Konto haben, wechseln, umso eher bewirkt es ein Umdenken auch der konventionellen Banken.

Was ist mit den Sparkassen und Volksbanken?

Sparkassen und Volksbanken vergeben ihre Kredite meist regional, das heißt dass sich zum Beispiel große multinationale Bergbauunternehmen eher selten unter den Kunden befinden. Doch auch regional gibt es einige schwarze Schafe, so befindet sich zum Beispiel Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall unter den Kunden der Sparkasse Düsseldorf. Zudem legen die Sparkassen und Volksbanken ihre Eigenanlagen bei ihren jeweiligen Landesbanken bzw. Zentralinstituten an, die wiederum auch auf dem globalen Kapitalmarkt investieren. Zudem bieten die Volksbanken und Sparkassen ihren Kunden Fondsprodukte und andere Sparanlagen an, in denen unsere Recherchen immer wieder verwerfliche Unternehmen und Geschäfte entdeckt haben. Effektive Ausschlusskriterien hat keine der Landesbanken, Zentralinstitute oder Sparkassen und Volksbanken.

Was ist mit den Kirchenbanken?

Alle kirchlichen Banken vergeben Kredite ausschließlich für kirchliche Zwecke. Ein großes Gewicht nimmt dabei die Finanzierung von sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten oder Altenheimen ein. Für die Eigenanlagen oder Fondsprodukte wenden alle Kirchenbanken einen Ethikfilter an. Teilweise sind diese sehr weitreichend, aber bei einigen befinden sich auch noch beispielsweise Kohleunternehmen im Portfolio. Darüber hinaus haben einige Kirchenbanken in Sachen Transparenz und verbindlichen ethischen Anlagerichtlinien noch klar Nachholbedarf gegenüber den vier Alternativbanken.

Ich will zu einer Bank mit echten Filialen, welche Alternativen bleiben mir?

In einigen Städten wie Berlin, Bochum, Frankfurt, Stuttgart, München und Freiburg hat die GLS Bank jeweils eine Filiale. Ansonsten bleibt nur das „kleinere Übel“ einer Volksbank oder Sparkasse. Nicht zu empfehlen sind die großen Privatbanken, die in unseren Untersuchungen immer wieder besonders negativ auffallen.

Bank gewechselt, was kann ich sonst noch tun?

Überzeugen Sie andere vom Bankwechsel! Was ist mit dem Konto Ihres Vereins oder Ihrer Firma etc.?

Können wir urgewald für einen Vortrag zum Thema Bankwechsel einladen?

Wir halten regelmäßig Vorträge in unterschiedlichen Städten oder sind mit unserem Messestand auf Tour. Auf der Terminseite finden Sie eine Übersicht. Sie können uns aber auch gerne direkt einladen. Schreiben Sie dafür am besten eine E-Mail an agnes@urgewald.org.

Kontakt

    Bild Anprechpartner   Agnes Dieckmann

    Agnes Dieckmann
    Transformationskampagne und Stiftungsmanagement
    agnes [at] urgewald.org
    +49 (0)2583/30492-11

→  Unser Team