Weltbank untergräbt das Pariser Klimaabkommen

Recherche: Finanzierungen für fossile Energieträger drei Mal so hoch wie für Erneuerbare
Menschen mit Protestbanner in überfluteten Straßen in Indonesien
Protest gegen die Weltbank in Indonesien. Foto: KRUHA

Immer wieder teilt die Weltbank mit, sie wolle sich die Klimaziele von Paris zu eigen machen und dazu beitragen, Treibhausgase zu reduzieren. Leider zeigen die Analysen der Expertin und urgewald-Mitarbeiterin Heike Mainhardt bis zum Jahr 2021 ein anderes Bild: Von den verplanten Weltbank-Geldern für Energieprojekte fließen 21 Milliarden US-Dollar in fossile Energieträger - nur ein Drittel davon, 7 Milliarden US-Dollar, fließen in klimaschonende Energieträger wie Wind- oder Solarkraft.

Afrikanischer Kontinent: Finanzierung für Fossile viermal so hoch

Für den afrikanischen Kontinent fällt das Ergebnis noch erschreckender aus: Im laufenden Portfolio der Weltbank sind die Finanzierungen fossiler Energieträger (10 Mrd. US-Dollar) sogar viermal so hoch wie die für klimaschonende Energieträger (2,5 Mrd. US-Dollar).

Radikaler Kurswechsel nötig!

Solange die Weltbank immer noch fossile Energieträger fördert, reichen die vielen Anstrengungen für alternative Energiemodelle der Weltbank-Gruppe nicht aus, um das 1,5 Grad-Ziel von Paris zu erreichen. Die Bank sollte stattdessen einen ganzheitlichen, ja radikalen Kurswechsel einleiten!

Daten zur Recherche

Weltbank Daten Fossile

Wir sorgen für die notwendige Tranzparen und veröffentlichen die Daten, auf denen die Ergebnisse unserer beiden Studien von Heike Mainhardt basieren. Die Daten hat die Autorin den Webseiten der Weltbank-Gruppe entnommen und zusammengefügt.

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    Kampagnen zu Finanzinstitutionen, Schwerpunkt Weltbank
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    Knud Vöcking
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