Über uns

Geld bewegt die Welt. Wir entscheiden mit, in welche Richtung.

Wir sind eine Organisation, die dort ansetzt, wo die wirklich großen Weichen gestellt werden: beim Geld. Wir decken auf, welche Konzerne, Banken, Versicherer oder Investoren zerstörerische Projekte unterstützen – und setzen alles daran, diese Finanzströme trockenzulegen. Wenn große Geldgeber aus klimaschädlichen und menschenrechtsverletzenden Geschäften aussteigen, verändert das ganze Industrien. So schützen wir Umwelt und Menschenrechte.

So arbeiten wir

Wir recherchieren – radikal gründlich.

Unsere Recherche-Teams dringen bis zu den Quellen fossiler Finanzströme vor. Wir durchforsten Geschäftsberichte, werten Datenbanken aus, nehmen Kontakt mit Communities und NGOs in betroffenen Regionen auf, sprechen mit Insider*innen. So zeigen wir, wer für fossile Projekte die Verantwortung trägt – seien es Kohlekraftwerke in Bangladesch, eine Megapipeline in Ostafrika oder LNG-Terminals in den Philippinen.

Protest vor der UBS Hauptversammlung 2025

Wir machen es öffentlich – und zwar so, dass niemand wegsehen kann.

Wenn wir Missstände aufdecken, bringen wir die Ergebnisse auf die große Bühne – in die Medien, Parlamente, internationale Konferenzen und Hauptversammlungen von Konzernen. Die Öffentlichkeit wird zu unserem Druckmittel.

Foto: Protest vor der UBS Hauptversammlung in Luzern im Rahmen der Protect VIP Kampagne, 2025. Credit: Caroline Krajzir

Campaigner Dustin Schäfer am Tisch mit CSOs & Entscheidungsträger*innen der Weltbank

Wir setzen uns an den Tisch der Entscheidungsträger.

Mit Fakten, Expertise und klaren Forderungen – und mit dem Druck von der Straße im Rücken. Zusammen mit öffentlichem Druck setzen wir Veränderung durch.

Foto: Unser Campaigner Dustin Schäfer auf der Weltbank Jahrestagung 2025, am Tisch mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Entscheidungsträger*innen.

Fischer Ka Simo auf der UBS Hauptversammlung 2024

Wir handeln als Verbündete.

Wir arbeiten eng mit Aktivist*innen und betroffenen Gemeinschaften zusammen – häufig Menschen, die unter Einsatz ihrer eigenen Sicherheit Leben und Umwelt verteidigen. Wir bringen ihre Anliegen, bei denjenigen zu Gehör, die Investitionen lenken. Wir teilen unser Wissen und tauschen Kompetenzen aus. So werden wir gemeinsam stärker.

Foto: Fischer Ka Simo aus der Verde Island Passage (Philippinen), während er auf der Hauptversammlung der Schweizer UBS im Jahr 2024 von der Bedrohung fossiler Expansion in seiner Heimat berichtet. Mitfinanziert von der UBS.

Und wir bleiben dran – bis sich etwas bewegt.

urgewald hört nicht nach der ersten Ankündigung auf. Wir bleiben dran, bis Verträge geändert, Richtlinien verschärft und Gelder abgezogen wurden. Für Umwelt und Menschenrechte.

Foto: Protest vor der Deutsche Bank Filiale in Frankfurt anlässlich ihres Jahresberichts und unseres Deutsche Bank Reports, 2025.

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Große Finanzhebel – große Erfolge

Wir beweisen seit Jahren: David kann gegen Goliath gewinnen. Das sind einige unserer Meilensteine:

Der Norwegische Staatsfonds — einer der größten Investoren der Welt — hat sich dank unserer Arbeit zu großen Teilen aus der Kohleindustrie zurückgezogen.
Versicherungskonzerne wie Allianz, AXA und Generali schließen inzwischen große Kohlefirmen von ihren Investments aus.
Wir haben den Bau eines Atomkraftwerks in Bulgarien verhindert.
Wir haben gemeinsam mit Partnern vor Ort einen Mega-Staudamm in Indien gestoppt, der ein gesamtes Ökosystem und die Lebensgrundlage unzähliger Menschen bedroht hätte.
Unsere Datenbank Global Coal Exit List beeinflusst heute Finanzinstitutionen, die über 20 Billionen US-Dollar verwalten.

Das ist die Macht von Recherche + Öffentlichkeit + Beharrlichkeit.

urgewald setzt genau da an, wo die Probleme entstehen: in den Vorstandsetagen von Politik und Wirtschaft. Mit diesem „Hebel“ kann eine vergleichsweise kleine Organisation Großes erreichen. Mir ist es eine Freude, dabei zu unterstützen.

Sabine Haupt, Fördermitglied

Das sind wir

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Filmpremiere Berlin, Plakate urgewald-Film

Dokumentarfilm: Auf den Spuren des Geldes für Umwelt und Menschenrechte

Seit 1992 legen wir die Geldquellen hinter zerstörerischen Projekten offen. Unser preisgekrönter Dokumentarfilm zeigt, wie vor über 30 Jahren eine Hand voll Aktivist*innen an einem WG-Tisch den Grundstein für urgewald legten. Und, wie aus dem kleinen Verein in der münsterländischen Provinz eine anerkannte, schlagkräftige Organisation wurde.

Mehr über die urgewald-Doku

Woher kommt unser Geld?

Um unabhängig und flexibel arbeiten zu können, steht unsere Finanzierung auf mehreren Standbeinen. Angefangen bei privaten Spenden über Förderungen gemeinnütziger Stiftungen bis hin zu öffentlichen Geldern.

Mehr zu unserer Finanzierung