Neue Adani-Geschäfte: Deutsche Bank enttäuscht schon wieder

Zitat aktuell
Berlin, Frankfurt, Canberra 10.07.2020

Laut aktuellen Medienberichten[1] plant das Unternehmen Adani Ports and Special Economic Zone, das zum umstrittenen indischen Adani-Konzern gehört, die Auflage von Anleihen im Wert von über einer Milliarde US-Dollar. Hierbei erhält Adani laut weiteren Informationen der urgewald-Partnerorganisation Market Forces Unterstützung durch die Banken Standard Chartered, Barclays, JP Morgan und die Deutsche Bank. Adani plant in Australien die Carmichael-Kohlemine, die unter anderem wegen ihrer verheerenden Klimaeffekte und der absehbaren weiteren Schädigung des Great Barrier Reefs in der Kritik steht.

Zur Rolle der Deutschen Bank kommentiert Regine Richter, Energie-Campaignerin bei urgewald:

„Während die vollmundigen Ankündigungen des Vorstandsvorsitzenden Christian Sewing zu mehr Nachhaltigkeit keine zwei Monate alt sind, hilft die Bank dem umstrittenen indischen Kohleunternehmen Adani erneut bei der Ausgabe von Anleihen. Die Bank schafft es leider immer wieder, unsere niedrigen Erwartungen an ihren Klima-Ehrgeiz noch zu unterlaufen. Positiv gedacht können wir nur hoffen, dass dies die letzten schmutzigen Geschäfte sind, bevor die geplante neue Kohlerichtlinie der Bank diesen ein Ende setzt.“

Blog-Beitrag zum Thema von der australischen NGO Market Forces:

https://www.marketforces.org.au/deutsche-bank-standard-chartered-barclays-and-jp-morgan-helping-adani-ports-raise-billions/

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[1] Vgl. https://www.business-standard.com/article/news-cm/adani-ports-to-raise-1-25-bln-through-dollar-bonds-120070800339_1.html