Joachim ist seit Oktober 2020 bei urgewald. Im Team für multilaterale Finanzinstitutionen kümmert er sich nun vor allem um Zwangsumsiedlung durch große Entwicklungsprojekte und um die Politik der Inter-American Development Bank.
Insbesondere die mehrjährigen Aufenthalte auf dem amerikanischen Kontinent, die ihn u.a. nach Kolumbien, Mexiko und in die USA führten, machten den Geschichts- und Politikwissenschaftler mit der historischen Dimension kolonialer Ausbeutung und Unterdrückung genauso wie mit deren heutigen Kontinuitäten vertraut. Als Dozent bemühte sich Joachim diese Zusammenhänge seinen Studenten zu vermitteln, wenn er gerade nicht in staubigen Archiven dies- und jenseits des Atlantiks wühlte. Außerhalb des Elfenbeinturms schrieb er auch als journalistischer Beobachter über diese alten und neue Formen von Abhängigkeiten, gegen die er sich seitdem in verschiedenen Zusammenhängen der Antifreihandelsbewegung engagiert.
An Wochenenden findet man Joachim oft auf dem Fahrrad im märkischen Wald, beim Lebensmittelhamstern auf Berliner Märkten oder bei deren kulinarischer Weiterverarbeitung am Küchenherd.