Zur heutigen Bilanzpressekonferenz der Munich Re sagt Regine Richter, Energie- und Finanz-Campaignerin bei urgewald:
„Obwohl die Munich Re klargemacht hat, dass Naturkatastrophen ihr Geschäft im Jahr 2017 dominiert haben, geht sie eine offensichtliche Konsequenz daraus nicht an: Kohlegeschäfte zu beenden. Munich Re sitzt das Thema Kohle-Divestment und Kohle-Versicherung aus. Nach der schlechten Presse wegen ihres umfassenden Engagements im polnischen Kohlesektor vor ein paar Wochen, hat sie noch versprochen, ihr Engagement zu prüfen. Nun schweigt sie zum Thema. Das ist unwürdig für einen Konzern, der seit 40 Jahren vor dem Klimawandel warnt. Vor allem, weil Konkurrenten wie Swiss Re und SCOR zeigen, dass es anders geht. Sie trennen sich inzwischen von einem Teil ihrer Kohle-Geschäfte. Das muss auch Munich Re nun schleunigst tun, will sie beim Klima-Thema ernst genommen werden.“