China, bekannt für seinen rüden Umgang mit Menschenrechten, steht an der Spitze einer neuen Bank, die gewaltige Infrastrukturprojekte finanzieren soll - und Deutschland ist mit mehr als 4 Milliarden Euro eingestiegen bei der „Asian Infrastructure Investment Bank“ (AIIB). Werden wir zum Steigbügelhalter für Chinas weltpolitische Interessen, ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt?

Neue Megabank AIIB
Man kann nur beunruhigt sein über die Menschenrechtslage in China. Sie wirft einen Schatten auf diese Bank.
Dr. Korinna Horta, urgewald-Expertin für multilaterale Finanzinstitutionen
Bankenprojekte: „Entwicklung“ wird Zerstörung
Sie sollen Armut bekämpfen - und erreichen oft das Gegenteil. Warum investieren multilaterale Banken wie die AIIB oder die Weltbank so oft in Projekte, unter denen Menschen und Umwelt leiden? Was tun NGOs wie urgewald, um das zu verhindern? Unser Film blickt hinter die Kulissen.
Wichtigste Fakten zur Bank AIIB

AIIB-Zentrale in Peking
• Beginn der Geschäfte: Januar 2016
• Größte Anteilseigner:
- China
- Indien
- Russland
- Deutschland
• Startkapital: 100 Milliarden US-Dollar
• Beteiligung Deutschlands: 4,2 % Stimmanteil, fast 4,5 Mrd. US-Dollar
• Projekte v.a. in: Süd- und Zentralasien, Kaukasus, Randgebiete Europas
• Sektoren, in die die AIIB derzeit investiert:
- Energie (3,8 Mrd. US-$)
- Transportwesen (3,4 Mrd. $)
- Wasser & Bewässerung (1,8 Mrd. $)
- Infrastruktur (1,2 Mrd. $)
- Telekommunikation (240 Mio. $)
- Sektor-übergreifend (150 Mio. $)
- Sanitäre Einrichtungen (115 Mio. $)
(Quelle: Coalition for Human Rights in Development, Stand: Juni 2018)
Kontakt

Moritz Schröder-Therre
Pressesprecher
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